Anlässlich der Mitgliederversammlung am 18.02.2019 in Langschied nominierte die SPD Heidenrod einstimmig den derzeitigen Amtsinhaber auch zum Bürgermeisterkandidaten für die nächste Wahlperiode 2020 bis 2025.
Volker Diefenbach blickte in seiner Rede zunächst auf die Ergebnisse der letzten fünfeinhalb Jahre zurück, die aus seiner Sicht von dem Leitspruch „Nit schwetze – mache“ geprägt waren.
Der Haushalt wurde konsolidiert, seit 2015 hat die Gemeinde Heidenrod ausgeglichene Jahresplanungen und konnte die Schulden von fast 44 Millionen Euro auf zwanzig Millionen Euro verringern.
Das Windkraftprojekt an der B 260 konnte umgesetzt werden und ist ein Leuchtturm für Unternehmergeist, Klimaschutz und Erneuerbare Energien in Südhessen.
Das ehrenamtliche Engagement ist geweckt und hat zu vielen hervorragenden Projekten in den Dörfern geführt. Sogar Jahrzehnte alte Problemlagen, wie das DGH Hilgenroth und das Feuerwehrhaus Watzelhain, konnten aufgelöst werden.
Die Natur, der große Forstbetrieb und das Grundvermögen konnten in Wert gesetzt werden, was viele überaus positive Naturschutzprojekte hervorbrachte.
Der Kita-Bereich ist ausgebaut und dem Bedarf entsprechend aufgestellt, wie auch Sozialstation und Feuerwehr.
Nach dem Abriss in die Vergangenheit führte Volker Diefenbach noch seine Ziele für die nächsten sechs Jahre aus.
Die seriöse, auf Machbarkeit und weiteren Schuldenabbau ausgerichtete Finanzwirtschaft muss oberste Priorität behalten.
Die Erneuerbaren Energien sollen durch Photovoltaik und Biomasse weiter gestärkt werden, wobei bei der Windkraft das Ende weitgehend erreicht ist. Ein regionales Stromprodukt soll die Bürgerbeteiligung und den Bürgernutzen ergänzen.
Mit Bürgerbus, dem Netzwerk Wohnen, bürgerschaftlichem Engagement, Sozialstation und modernen Kitas wird das gesellschaftliche Miteinander abgerundet.
Die Wirtschaft soll durch angepasste Gründungsunterstützung, Gestaltung der Ortsmitten, zur Verfügung Stellung von schnellem Internet weiter gestärkt werden.
Große Wohnprojekte werden attraktive Angebote für Neubürgerinnen und Neubürger sowie die Heidenroder schaffen, für Zuzug und eine gesunde Entwicklung sorgen.
Natur und Forst werden im Fokus bleiben und zu einer örtlichen Wertschöpfung beitragen. Die Biosphäre wird als Chance begriffen.
Letztlich stellte Diefenbach fest, dass er unbedingt eine zweite Amtszeit ausfüllen möchte, da er Zeit braucht um viele (ihm zu) langwierige Prozesse abschließen und begleiten zu können, da er gerne arbeite und in Heidenrod als seine Heimat schon sehr verliebt sei.
Er trete bewusst als SPD-Kandidat an, da dies eine Grundhaltung sei zu der er stehe, die geprägt ist von Solidarität, Gemeinsinn und Zukunftsorientiertheit.
Harald Schmelzeisen als SPD-Vorsitzender unterstützt im Namen des Vorstands die Kandidatur und hofft auf eine weitere erfolgreiche Arbeit zum Wohle unserer Gemeinde.
Er hob die Fehlerfreiheit in der politischen und administrativen Aufgabenstellung hervor, die zu guten Ergebnissen und einem zielorientierten Miteinander führen.
Wilfried Herborn als Erster Beigeordneter und Benno Bach als Fraktionsvorsitzender lobten das vertrauensvolle Miteinander, die zwischenmenschliche Kompetenz und Geselligkeit und das hohe Engagement, das mitreißt und den Gremien einen Schub gegeben habe. Sie empfinden Volker Diefenbach als Glücksfall für Heidenrod, der zu einer Institution geworden sei.
Der Kreisvorsitzende Marius Weiß blies in dasselbe Horn und merkte an, dass kaum ein Bürgermeister im Rheingau Taunus Kreis so gut zu „seiner“ Gemeinde passe wie Volker Diefenbach. Dass man bei hoher Geschwindigkeit und Bewegung auch mal jemandem auf die Füße trete, gehöre dazu und zu seiner Geradlinigkeit.
Heidenrod ist nach bitteren Jahren der Finanznot wieder wer, genießt Anerkennung auch auf die Landesebene hinaus.
Landrat Frank Kilian hat es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls anwesend zu sein.
Er wünscht sich eine Fortsetzung der Zusammenarbeit, die von Konstruktivität, Professionalität und einem großen gegenseitigen Verständnis geprägt sei.
Die abschließende Abstimmung blieb ohne Gegenstimme, so dass gute Voraussetzungen für die Wahl am 26. Mai 2019 geschaffen sind, auf die man sich gemeinsam freut.