SPD Heidenrod unterstützt Ansiedlungsprojekt für mittelständischen, holzverarbeitenden Betrieb

Nach Besuch des Stammwerkes in Frankreich sind offene Fragen geklärt

 

Schon immer gibt es einen Wettbewerb der politischen Parteien um bessere Rahmenbedingungen für die heimische Wirtschaft. So wird dies mit viel Getöse im Wahlkampf verwendet, um unseren Bürgern zu zeigen, wer die bessere Kompetenz in Sachen Wirtschaftsförderung an den Tag legt.

 

Aber meistens ist es damit auch schon getan. Die Realität sieht anders aus. Es braucht hier Beharrlichkeit und einen festen Willen auch zu handeln, wenn sich Möglichkeiten ergeben.

 

Ein gutes Beispiel hierfür ist das Gewerbegebiet „Hupperter Spange“ mit einer 17,25 Hektar großen Waldfläche nördlich von Kemel. Schon bei den Vorgesprächen mit den an dem Verfahren beteiligten Behörden waren wir mit einem überfrachten Anforderungskatalog konfrontiert, der eine wirtschaftlich vernünftige Vermarktung der Grundstücke unmöglich gemacht hätte. Folgerichtig musste die gar so wünschenswerte

Planung auf Eis gelegt werden.

 

Um einen solchen Prozess wieder erfolgreich in Gang zu bringen braucht es Investitionen aus der Wirtschaft, die uns bei der Erschließung neuer Gewerbeflächen Vorteile bringen und uns keine finanziellen Risiken bescheren.

 

Die SPD Heidenrod ist deshalb der Überzeugung, dass die Möglichkeiten, die nun durch das Investitionsvorhaben der Fa. Carbonex aufgetan wurden, einen enormen Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Gemeinde leisten werden.

 

Nur wenige hundert Meter von dem ursprünglichen Plangebiet eröffnen sich jetzt Chancen, die langfristig Vorteile für das Leben in Heidenrod bringen werden.

 

Was die Lebensqualität unserer Wohnlagen sowie die Auswirkungen auf unsere Natur und den zart sprießenden Tourismus anbetrifft, sehen wir nach unserem derzeitigen Informationsstand keine Gefahr. Jüngste Eindrücke anlässlich einer gemeinsamen Fahrt der Fraktionsvorsitzenden der Gemeindevertretung, sowie des ersten Beigeordneten und dem Ortsvorsteher von Huppert zum Stammsitz des Unternehmens in Frankreich zeigen, dass es zu keinen Belastungen der angrenzenden Ortschaften kommen wird und die Lebensqualität für unsere Bürger unberührt bleibt.

 

Dennoch ist es uns wichtig die Sorgen und Ängste unserer Bürger anzunehmen, und das Projekt mit einer gebotenen kritischen Haltung auf dem langen Weg eines bevorstehenden Genehmigungsverfahrens zu begleiten. Die SPD Heidenrod hat hierbei großes Vertrauen in unsere gesetzlichen Regelungen, die es möglich machen, die berechtigten Interessen und Belange der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen und alle Schutzmaßnahmen Platz greifen zu lassen.

 

Die SPD- Fraktion wird deshalb in allen folgenden öffentliche Gremiensitzungen für einen Aufstellungsbeschluss für eine Holzkohlefabrik stimmen und somit den Entwurf eines Bebauungsplanes auf den Weg bringen. Nur so kann eine sachlich fundierte Behandlung der zu klärenden Fragen erfolgen und ein solider Rahmen für eine finale Entscheidung geschaffen werden.

 

Folgerichtig werden wir dann auch für die endgültige Einstellung des Verfahrens an der „Hupperter Spange“ in Kemel unsere Hand heben. Wir werden damit dokumentieren, dass wir nur einmal eine Waldfläche dieser Größenordnung in Anspruch nehmen wollen.

 

Den bevorstehenden Bürgerentscheid wollen wir gerne unterstützen. Wir sind zuversichtlich, unsere Bürger mit der notwendigen Sachlichkeit und Ehrlichkeit von den Vorteilen dieser Gewerbeansiedlung überzeugen zu können ohne auch den einen oder anderen Wermutstropfen zu verschweigen.

 

Die SPD-Heidenrod fordert alle politischen Kräfte in der Gemeindevertretung auf, sich ebenfalls auf diesen Pfad zu begeben. Nur so können wir bei unseren Bürgern vermeiden, dass unsachliche Schreckensszenarien in allen möglichen Medien aufgenommen werden und Entscheidung für eine so wichtige Frage beeinflussen.